Bei leider nicht so gutem Wetter ging es das erste Mal in den weitläufigen National Park zum Mount Cook, der aber total in den Wolken verschwunden ist. Wir sind dort trotzdem ein wenig rumgetrudelt, 2-3 Tracks gelaufen, zu einem Gletschersee und einem kurzen Hill Lookout. Nach einer Nacht auf dem Camp in der Nähe, ging es nochmal zu Neuseelands höchstem Berg. Von den 27 Dreitausendern des Landes, sind hier im Nat. Park allein 22, deswegen auch wieder ein Haufen Touristen, die auf dem bekannten Hooker Valley Track rumgewuselt sind. Alle chick angezogen mit Mantel, polierter Sonnenbrille, hübschen Schühchen und Selfiestick, um vor dem Hooker-Gletscher eine kleine Fotosession zu machen …da muss man schon schmunzeln, wenn man so abgeranzt und mit Wanderschuhen daherkommt 😉 Der Weg war sehr einfach zu laufen, ganz anders wie die Stunde Treppen zu den Red Tarns, wo wir uns buchstäblich hochschleppen mussten! Die haben vielleicht reingehauen, da hat man auf einmal keine Püppchen mehr rumspazieren sehen 😀 Oben angekommen waren wir fast die Einzigsten, die die gewaltige Aussicht übers Tal und dem Aoraki Mt. Cook (3.754m) genossen haben. Das steile Treppengesteige hat sich also mal wieder bezahlt gemacht! Bei der öffentlichen Dusche mussten wir zwar ewig anstehen, dafür war sie aber schön warm und wir konnten danach sogar in dem anliegenden Shelter kochen. Baked Beans aus der Dose, mit Couscous!! Ein richtiges deluxe Essen unter Backpackern, wenn man zu faul zum kochen ist, es schnell gehen muss oder der Kühlschrank nicht mehr hergibt…
Bevor die Sonne ganz untergangen ist, haben wir uns auf den Weg gemacht und konnten so die Schneespitzen in der Abendsonne bestaunen. Zurück auf der „Freedom Campsite“, sind wir in der Früh aufgewacht und hatten schon eine kleine Eisschicht auf der Scheibe, weil es in der Nacht so unglaublich kalt war!! Total verfroren sind wir zuallererst nach Twizel reingefahren und haben dort Wasser aufgefüllt, die Reserven waren nämlich komplett alle und ohne ein warmes Porridge zum Frühstück, wären wir nach dieser kalten Nacht erfroren!! Waren am Parkplatz von einem kleinen Supermarkt und die meisten Leute haben uns einfach nur dumm angeschaut, als wir da auf den Boden gepflanzt und gegessen haben 🙂 Aber bestimmt nicht nur wir, sondern auch andere Backpacker haben die Leute verstört, indem sie dort im Schlafanzug und Zahnbürste rumgehüpft sind. Nachdem wir dem Mechaniker noch schnell einen Besuch abgestattet haben, wegen unserem Auto und Reifendruck aufgefüllt haben, konnten wir beruhigt zurück nach Wanaka fahren. An den abnormal türkisfarbenen Seen vorbei, sollte es diesmal wohl das Letzte Mal sein das wir hierherkommen, aber man weiß ja nie…
















