Unsere Route führte wieder durch Wanaka, da wir für den Mount Cook extra nochmal einen Abstecher gemacht haben. Ach ja das gute alte Wanaka 🙂 diesmal haben wir uns hier mit den Hamburgern verabredet, unseren Ex- Travelmates, die zu der Zeit mit einem Freund aus Deutschland für einige Wochen unterwegs waren. Tobi, Felix und Sasha kamen gerade vom Roys Peak, den sie „natürlich“ auf unsere Empfehlung gemacht haben (da das bisher unsere No.1 in NZ war, motivieren wir dazu wirklich fast jeden den wir treffen, dass er das nicht verpassen darf)!! An unserem mittlerweile schon Stammplatz am See haben wir die Zwei nach Monaten wieder gesehen. Nach einem kurzen Plausch haben wir beschlossen einen Kaffee trinken zu gehen und danach in den Supermarkt zu steppen, um alle Zutaten für Chilli einzukaufen, das wir abends zusammen geköchelt haben 🙂 Nach unserem Großeinkauf gings voll bepacklt wieder zurück zum Auto und dann nochmal an den See, wo die Jungs sich Fish & Chips gegönnt und wir gebrotzeitlt haben! Am Campingplatz, natürlich sind wir wieder auf den in Albert Town mit einem Stellplatz am Fluss, fing dann die Kocherei an, die mit einem riesen Topf feinstem Chilli geendet hat! Einfach köstlich, vor allem das Hackfleisch!! Sowas kann man sich ja zu zweit nicht leisten, außer du willst arm werden.. das lohnt sich eben erst bei einer Gruppenkochaktion 🙂
Haben im Laufe des Abends noch bisschen was getrunken, ich hab noch einen Rest 43er mit Milch bekommen, da war die Nadine glücklich 😉 Später sind wir in deren gemütlichen Bus umgezogen, weil es draußen recht frisch und dunkel wurde, abgesehen vom Muschelgestank der immer mal wieder rübergezogen ist (an dieser Stelle, falls einer von euch diesen Blog liest.. danke an Tobi für das charmante Kompliment 😛 :D)
Im Bus wurde noch der geköpfte Bacardi mit Cola getrunken und viel erzählt, bevor wir alle ins Bett gefallen sind..
Ein paar Stunden später hieß es erneut verabschieden und getrennte Routen nehmen.. die haben sich auf nach Picton gemacht, um mit der Fähre zurück auf die Nordinsel zu fahren und wir haben es endlich geschafft, die Westküste in Angriff zu nehmen. Hat ja den einen oder anderen Anlauf gebraucht 😉
Die Blue Pools- zu denen wir schon mal hingefahren sind, aber bisher nur den Parkplatz gesehen haben, war der erste Halt. Diesmal sind wir wenigstens ausgestiegen und zu den knallblauen Wasserbecken, wo die Leute von der Hängebrücke in das klare, kalte Wasser gesprungen sind. Von Sandflies hats hier nur so gewimmelt, das man nicht lange auf einem Fleck stehen bleiben konnte, ohne flächendeckend die Biester auf einem zu haben. Und diese Bisse sind echt brutal, dagegen sind Mücken daheim harmlos!!!! Vor allem die Westküste ist bekannt und verflucht für die Massen an Sandflies, weil es dort teilweise unaushaltbar ist. Da wird das Draußensein zum Horror, kaum ist die Autotür auf, wird jedes rausschauende Fleckchen Haut von den kleinen Blutsaugern attackiert!!
Die einzige Straße an der Westküste mit unzähligen versteckten Wasserfällen, entlang bis zum Campingplatz. Der Antriebslosigkeit geschuldet haben wir den ersten der beiden Gletscher (Fox Glacier) und den Franz Josef Gletscher letztlich auch ausgelassen und sind nach der langen Fahrt auf einem super Platz gestrandet. Nach der mehr als nötigen Dusche haben wir beim Abendessen noch zwei aus dem Saarland kennengelernt und beschlossen, dass „wenn es unbedingt sein muss!“ 😀 wir zusammen die Gletscher anschauen können. Saßen noch eine Weile mit denen zusammen in der Küche, als ein alter Mann vorbeigeschaut und uns seine Lampe dagelassen hat.. einfach so! Diese netten Gesten verblüffen einen immer wieder aufs Neue 🙂 Das Wetter war leider nicht so bombastisch, wir sind aber trotzdem mit leichten Regenschauern wieder zurück gefahren und zu den beiden Gletschern gelaufen. Die Sicht war zwar nur semi gut, aber sowas bekommt man ja schließlich nicht alle Tage zu Gesicht.. Danach wollten wir die Westküste richtung Norden hoch, wo die Anderen gerade herkamen.. so hatten wir, wie so oft, unterschiedliche Routen. Haben aber wegen dem Wetter beschlossen noch eine Nacht mit den Jungs auf dem Camp zu bleiben, auf dem wir schon einmal auf der Hinfahrt gelandet sind. Davor gabs aber noch eine Heckklappe- an- Heckklappe- Brotzeit, da es immer noch geregnet hat haben wirs uns drunter gemütlich gemacht und genüsslich unsere selfmade Sandwiches gegessen! Zurück auf dem Campingplatz, wo wir vor zwei Tagen einen ganzen Schwarm Hector-Delfine gesichtet haben, gabs trotz der etlichen Verbotsschilder und dem nässligen Treibholz noch ein abendliches Lagerfeuer. Bei Nieselregen, saßen wir schlussendlich alle zufrieden ums Feuer, mit Cider, guter Musik und Gesellschaft. Das Wetter hat leider nicht so ganz mitgespielt, sodass wir nach kurzer Zeit in deren Zelt umgezogen sind. Vor lauter Müdigkeit sind wir allesamt eingepennt und erst wieder aufgewacht als es bei dem Dauerregen durchs Zelt getropft hat.. die Eumel hatten das nicht ‚gscheid abgespannt 😉
Karla & ich sind dann ins Auto gewechselt und haben die zwei in ihrem nassen Zelt alleine gelassen¯\_(ツ)_/¯ Am nächsten Morgen hieß es erneut von der coolen Truppe Abschied nehmen und alleine weiterzuziehen..























