Travelbrake bei Gentle Annie

Dem einzigen Highway Richtung Norden gefolgt, an der wundervollen Küste mit traumhaften Buchten und Aussichtspunkten entlang, über Hokitika und nach Greymouth. Dort haben wir eine Nacht auf einem Campingplatz mitten in der Stadt hinter einer Tanke geschlafen.. das war „Campen“ mal auf eine ganz andere Art!Der nächste Halt waren die Punakaiki oder auch Pancake Rocks, die ihren Namen nicht umsonst tragen. Ein schöner Stop auf unserer Fahrt der sich echt gelohnt hat. Hier waren zwar auch enorm viele Touristen unterwegs und der gesamte asphaltierte Rundgang auch für diese ausgelegt, dafür haben wir aber am Ende noch Hector- Delfine entdeckt 🙂 Da nimmt man die Selfiestickfraktion im Gegenzug schon mal in Kauf! Kurz vor Westport haben wir noch bei einer Robbenkolonie am Cape Foulwind vorbeigeschaut und ein wenig das Wetter am Strand genossen, für den zweistündigen Spaziergang zum Leuchtturm waren wir allerdings zu faul, bei der Hitze konnten wir uns dafür nicht wirklich motivieren 😉 Vom Highway 6 runter, der wieder ins Landesinnere führt, gings auf einer noch kurvigeren Straße weiter gen Norden durch einige kleine Küstenorte. Die komplette Strecke an der Westküste ist umwerfend, von einer Bucht in die Nächste, mit langen Stränden, Inselchen und vor allem den Palmen die überall wachsen fühlt man sich wie im Dschungel..

Hinter Mokihinui haben wir dann unseren absoluten TRAUM- Campingplatz gefunden!! Von Freunden haben wir auch schon gehört das es dort Spitze ist und echt empfehlenswert hinzufahren, aber DAS haben wir nicht erwartet 😉

Aus den ursprünglich geplanten 2-3 Tagen wurden zum Schluss acht, weil wir gar nicht mehr weg wollten. Schon die einladenden Kommentare auf Campermate besagten, dass viele Urlauber länger als geplant bleiben.. dem war auch so! Ein unbeschreiblich nettes Plätzchen, ein bisschen ab vom Schuss, mit unbegrenzten Duschen, viel Platz, kostenlosem Wlan, großem Garten und Wiese, einer tollen Terrasse mit überdachter Feuerstelle und super netten Besitzern.. und diesen Luxus für nur 10$= 7€, also super günstig! Der idyllische Campingplatz entpuppte sich als Familienunternehmen, der neben dem Café, hauptsächlich von einem Pärchen betrieben wird. Für alle Besucher gibt’s Omas köstliches, selbstgemachtes Gebäck zu kaufen und lokal gerösteten Bio- Kaffee 🙂 Die Muffins und Caramelslices sind der Wahnsinn!!

Hier haben wir dann unseren Urlaub vom Urlaub gestartet und Gentle Annie war einfach perfekt dafür 🙂 Es gab einen Haufen an wichtigen Kram, den wir endlich in Angriff nehmen mussten.. von Fotos sortieren, uns um unsere Steuererklärung kümmern, Postkarten schreiben, usw. usw… das haben wir dort wenigstens mal alles auf die Reihe gekriegt! Reisen ist schon stressig, man kommt einfach zu goar nix mehr ;D Natürlich haben wir uns auch entspannt und die Seele baumeln lassen, bei gemütlichem Frühstücken, Volleyballspielen, tollen Sonnenuntergängen am Strand (der übrigens nur eine Minute entfernt lag mit genügend Brennmaterial, dass wir uns von dort jeden Abend hängerweise beschafft haben), nicht zu vergessen während den zahlreichen Lagerfeuern am Strand und auf dem Campingplatz 🙂 Es ist eigentlich kein Tag vergangenen, an dem nicht abends einer die Feuerstelle angeschmissen hat und alle auf der Terrasse rumgewuselt sind. Nach den ersten Tagen waren wir zwei auch ein fester Teil der Truppe, die immer bis zum letzen bisschen Glut sitzen geblieben ist… am warmen Feuer, bei netter Gesellschaft, einem Bierchen und interessanten Reisegeschichten gelauscht ..mehr braucht’s nicht für einen gelungenen Abend! So haben wir die zwei Ex- Studenten Tobi und Daniel (die Bonobos) kennengelernt, die neben dem Holländer Jelle mit Reisebegleiterin, auch auf dem Campingplatz versackt sind. Ein echt cooler Haufen, mit denen wir eine Menge zu lachen hatten.

Wie vier saßen dann jeden Abend doch immer bis spät um drei zusammen ums Feuer und haben den Klängen von Bonobo aus der Teufelbox 😉 zugehört, klasse Album!! Generell waren viele Gespräche echt inspirierend, genauso schön wie die Momente wo mal keiner was gesagt hat und man einfach nur den sprühenden Funken vom Feuer zugesehen hat und jeder seinen Gedanken nach hing…

Die Zeit ist nur so verflogen und aus ein paar Tagen wurde bald eine Woche, wir haben uns schon fast wie Dauercamper gefühlt, ehrlich. Einmal haben wir noch alle zusammen richtig leckere Pizza im Steinofen gemacht, mit Daniel & Tobi als erprobten Chief’s- da deren Abendessen quasi jeden Tag aus Pizza bestand!

Gentle Annie ist aber absolut ein Ort von dem wir witzige Geschichten mitgenommen haben, von den zwei Jungs die ihr Auto mitten in der Nacht frontal in einen Graben gesetzt haben und unsere nächtliche Aktion ihnen wieder rauszuhelfen- ohne Erfolg 🙂 solche Deppen!!, bis hin zum Schweizer, dem kaputten Hund!

Nach acht Tagen, haben wir uns schweren Herzens wieder von diesem Traumort am Meer und den dort gefundenen Freunden losreißen müssen, hatten aber definitiv eine tolle Zeit. Jeder der hier in der Nähe ist, sollte auf jeden Fall einen Abstecher zu diesem versteckten Plätzchen machen, es lohnt sich 😉 Ein persönliches Highlight auf dieser Reise!

Unsere Route führte uns noch weiter nach Karamea, wo wir uns die ein oder andere Höhle und die gewaltigen Gesteinsbögen nicht entgehen lassen konnten. (Die Fotos dazu findet ihr im nächsten Beitrag)

Das TOP- Album:  Migration von Bonobo (hört auf jeden Fall mal rein, das ist guter Stoff!)

 

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Wenn das mal nicht ein nettes Plätzchen ist!!
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Das Cafe und der Aufenthaltsraum für die Camper.. einfach gemütlich 😉

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Cat Stevens und Jack Johnson haben auch jeden Tag eine tolle Atmosphäre geschaffen.. *hach

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Der Strand vorm Campingplatz
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Definitiv mit die besten Sonnenuntergänge,hier an der Westküste

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Die Gudus ;D

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– A beautiful life is a collection of unforgettable moments 🙂 –

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Die Sauerei hat sich gelohnt!
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Tadaa! Feinste selbstgemachte Pizza aus dem Steinbackofen
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Erstmal Treibholz vom Strand holen, für das abendlichen Lagerfeuer..
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Die zwei Hübschen- Owel und Nava- haben natürlich auch noch zum Camp gehört und einem jeden Tag versüßt ..eine Runde kuscheln geht immer
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Shooting star
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Die Ganoven. Nach der Woche gab’s glaub ich kein Kleidungsstück, in dem nicht der Lagerfeuergeruch hing 😉

 

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